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Voraussetzungen in der Hundebegegnung! Warum klare Spielregeln eingehalten werden müssen!

Autorenbild: RedaktionRedaktion

In unsere Hundetagesstätte kommen wöchentlich wechselnde Hunde der verschiedensten Rassen. Manche kommen jeden Tag andere an bestimmten Tagen. Die feste Gruppe besteht aus Hunden die sich jeden Tag sehen.

Ein großer Vorteil dabei ist, dass die Hunde sich kennen und somit schon wissen, wer der andere ist. Logisch das diese Hunde wesentlich entspannter miteinander sind.

Bei unseren Fellgästen, die an einzelnen Tagen in der Woche kommen, sieht das ganze schon anders aus. Je nachdem wie die Besetzung ist muss man für mehr oder weniger für Ruhe sorgen.


Warum immer diese Ruhe?

Weil Ruhe und Entspannung eine Grundvoraussetzung in der Hundebegegnung ist.

Viele Hundebegegnungen laufen so ab:

Hund sieht Hund,... Mensch denkt: beide Hunde „freuen“ sich und wenn beide sich bereits kennen, wird der Hund abgeleint und ab geht’s! Beide preschen wie die Irren aufeinander los und verfallen in wildes Spielen.

Bis zum aufeinander treffen der Hunde gab es schon dutzende Fehler, die bei späteren Begegnungen mit anderen Hunden zu Problemen führen können.

vier Hunde in der Sonne

Heute gehen wir kurz auf das WIE? ein, da das gesamte Thema Hundebegegnungen wesentlich vielschichtiger ist und der Beitrag sonst elend lang werden würde, bleiben wir dabei.


Wir nehmen nun mal den Vorgang der Begegnung bis die Leine fällt, im einzelnen auseinander


Hund sieht Hund : Was passiert im Hund?

ERREGUNG für den HUND = ein positiver Reiz ( in diesem Fall! Es gibt aber auch den anderen Fall, des negativen Reizes )


Der Schwanz wedelt und sämtliche körperlich mögliche Bewegungen werden ausgeführt beim Anblick des Artgenossen. Meist in Verbindung mit so manch komischen Geräusch, je nachdem aus welcher Rasse der Ton kommt und wie hoch die Erregung ist.

Der Hund ist nun in völliger „Freude“ und hat nur noch Augen für den Artgenossen. Dann kommt die große Bescherung und es klickt...

( Man könnte nun noch die chemischen Vorgänge im Hundegehirn erläutern, aber dies würde ebenfalls die Länge des Beitrages sprengen)


Wir wiederholen diesen Vorgang immer und immer wieder und was passiert beim Hund?

Was lernt der Hund in genau dieser Situation? --> „ Geil, wenn ich einen anderen Hund sehe, möchten Frauchen und Herrchen, das ich mich immer so aufrege“

Nun denkt ihr, „mh und wo liegt das Problem, der findet den anderen doch gut?“

Das Problem bei dem Ganzen und warum ich dies erwähne? Dem Hund wird automatisch mit jeder solcher Hundebegegnungen beigebracht, dass er mit dieser Energie ( bei Hunden ist diese menschliche „Freude“ Energie ) andere Artgenossen treffen darf.


Warum dies wichtig ist? Weil es durchaus Hunde im Draußen gibt die diese Energie unterbinden wollen. Denn eine zu hohe Energie in Form von Erregung kann in der Hundewelt zu Problemen führen. Gute soziale Hunde streben immer die Ruhe an. Unruhe stört den Verband, kann zu einer Gruppenmotivation mit gefährlichen Hetzjagdten führen und zu ernsthaften Beissereien, auch unter Hunden die sich bereits kennen!

Hunde die nicht wissen wie eine hündische Begegnung funktioniert, könnten sich somit in Hundebegegnungen manövrieren, die eventuell mal nicht spaßig enden.


Das Ende vom Lied ist, dass es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Hunden kommen kann und man zukünftig schon besorgter in solche Begegnung geht. Wo dies wiederum enden kann ist ein anderes Thema.

Welche Faktoren natürlich noch alles in solche Begegnungen rein spielen, erlernt ihr in unserem Hundezentrum im Coaching.


zwei braune Hunde

 Wenn wir nun nochmal kurz auf den Anfang und das „klick“ der Leine zurück kommen, haben wir bis zum belohnenden „Klick“ unseren Hund schon die falschen Voraussetzungen mitgegeben, die ihm eventuell schaden könnten.

Das „klick“ der Leine ist die absolute Belohnung im Hundegehirn. ( und dann kommt ja noch der Weg zum Ziel → der Artgenosse )

 

Nun haben wir unserem Hund was richtig tolles Beigebracht … und dann kommt mal der Moment in dem wir keine Zeit haben, das Wetter ist nicht optimal, es geht uns nicht gut oder oder oder. Dann kommt plötzlich ein Artgenossen um die Ecke, beide Besitzer haben gerade aber gar nicht den Bedarf den Hunden beim spielen zuzusehen. Die Hunde aber.... ja die haben richtig Bock,...denn wir haben es ihnen doch beigebracht.... :-)


Und welche Konsequenzen hat das für die Zukunft?

Zukünftig heißt es... Party!!!, wenn wir andere Hunde treffen :-)

Und schon sind wir beim nächsten möglichen Problem was aufkommen kann... ihr seht alles hängt miteinander zusammen.

Und wir können so einiges in unserem Alltag unbeabsichtigt verkehrt machen, obwohl wir es aus menschlicher Sicht doch gut meinen.


Deswegen sollte es gewisse Spielregeln geben, wenn Hunde aufeinander treffen!


In unserer Tagesstätte wird jeder Hund einzeln herein gelassen und es wird darauf geachtet dass die restlichen Hunde entspannt sind. Dabei sollte man natürlich wissen was für ein Hund mit welcher Eigenschaft herein kommt, dementsprechend müssen die restlichen Hunde angeleitet werden.

Habe ich einen Hund der sehr unsicher ist, muss diesem Hund viel Raum gegeben werden.

Ein guter sozialer Hunderkennt dies bereits von weitem. Andere Hunde müssen erst lernen solche Hundetypen einzuschätzen indem sie sich ausprobieren und wieder andere sehen sich das ganze lieber von weitem an, da sie selbst auch nicht gerade die stabilsten sind und durch Beobachten lernen.


Und nur wenn Hunde ruhig und klar sind, können sie sich mit dem Reiz aus einander setzen, ihn verarbeiten und einordnen. Zeit ist dabei ein wichtiger Faktor... Jeder Hund brauch unterschiedlich lange. All unseren Hunden wird IHRE Zeit gegeben bis jeder verstanden hat wer da kommt.

Erst wenn die Fellnasen entspannt sind und kaum noch Interesse besteht ( ja so kann man es am besten ausdrücken... ich könnte auch „langweilig“ sagen ) ...erst dann kommt der neue Vierbeiner herein.


Was lernen somit unsere Hunde? Sie lernen durch die vielen Wiederholungen, dass ihre eigenen Bedürfnisse berücksichtigt werden und Artgenossen mit Ruhe und Entspannung verknüpft sind. Dies schafft Vertrauen zum Menschen und zu Artgenossen.

Ganz nebenher lernt Hund, sich eigenständig zurück zu halten und nicht gleich beim ersten Impuls nach vorne zu schießen.

Und wie es immer heißt, „die klären das schon“ das tun sie nicht und wenn, dann nicht so wie wir Menschen das uns wünschen.

ein Hund auf einer verdörrten Wiese

Das war es zum heutigen Thema Hundebegegnung WIE?


Habt ihr Fragen oder Probleme mit eurem Vierbeiner? Schon alles ausprobiert und nichts klappt? Dann meldet Euch in unserer Hundeschule an und lernt uns im Erstgespräch kennen.


Weitere Themen gibt es in meinem Blog.








 






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